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Applied Kinesiology

Heilpraxis Hamburg Applied Kinesiology

„You’ll be better.“

George Goodheart, DC

Applied Kinesiology – was ist das eigentlich?

Die Applied Kinesiology geht auf den amerikanischen Chiropraktor Dr. George Goodheart zurück. Dr. Goodheart war in naturheilkundlichen Belangen unglaublich gebildet und beschäftige sich u.a. aber nicht ausschließlich mit TCM, Ernährungslehre und Supplementen, Phytotherapie uvm.

Die Applied Kinesiology ist eine vornehmlich diagnostische Methode, bei der ein standardisierter Muskeltest zur Anwendung kommt. Es werden unterschiedliche Muskeln unter verschiedenen Bedingungen getestet. Durch gezielt eingesetzte Reize seitens des Untersuchenden entsteht ein Bild über die Funktion des vegetativen Nervensystems des Probanden.
Und seine Störfaktoren.

Eine Sitzung in Applied Kinesiology liefert dem Therapeuten wertvolle Informationen bzw. Hinweise, ob die Schädigung des Patienten vor allem mechanisch, chemisch oder psychoemotional bedingt ist.
Bei den meisten Patienten spielen Einflüsse aus allen drei Bereichen eine Rolle, wobei die Gewichtung meist sehr unterschiedlich ausfällt.

Ablauf der Testung

Der Patient legt alle potentiellen Störfaktoren (Uhren, Schmuck, Ringe) ab. Danach testet der Therapeut die grundlegende Funktion des vegetativen (unwillkürlichen) Nervensystems. Es kann sein, dass aufgrund starker Stressoren die Funktion gestört ist. Die durchgeführten Muskeltests werden dann unsinnige Antworten liefern. In der AK nennen wir dies Phänomen „Switching“ (von switch = Schalter). Es ist, als wäre ein Schalter umgelegt, der alle Antworten ins Gegenteil verkehrt.

Ist ein Switching ausgeschlossen, kann die eigentliche Untersuchung beginnen. Ausgehend von der ursprünglichen diagnostischen Fragestellung kommen unterschiedliche Strategien zur Anwendung. Zum Beispiel testet der Therapeut alle möglich Muskeln des Patienten beginnend durch. Da jeder Muskel eine Verbindung zu einem der grundlegenden Energiekreisläufe (= Meridiane) hat, können Störungen der Muskelfunktion Rückschlüsse auf Störungen dieser Regelkreise anzeigen.

Eine weitere Strategie ist die Testung ausgehend von einem normal funktionierenden Muskel. Der Anwender testet verschiedene Reize (auf mechanischer, chemischer oder psychischer Ebene) und schaut, wie die Reizreaktion des zuvor normal funktionierenden Muskels sich verändert.

Ähnlich verhält es sich mit der Testung von einem zuvor „schwachen“ (funktionsgestörten) Muskel aus. Der Reiz wird gesucht, der den Muskel wieder stärken bzw. „anschalten“ kann.

Ziel der Untersuchung ist es, einen oder mehrere Gesundheitsfaktoren zu verifizieren, wodurch möglichst allen Skelettmuskeln zu normaler Funktion verholfen wird.

Die Art der getesteten Reize in der AK

Wie gesagt kommen bei der Testung biomechanische, biochemische und psychoemotionale Reize zur Anwendung. Das heißt z.B., dass der Therapeut einen blockierten Wirbel in eine bestimmte Richtung bewegt, um eine Reiz-Reaktionsveränderung am getesteten Muskel zu bewirken. Andererseits wäre auch die Einnahme eines laktosehaltigen Lebensmittels durch den Probanden ein geeigneter Reiz – aus dem Bereich der Biochemie. Alternativ könnte aber auch die Testung bestimmter Stresspunkte oder die Besprechung von Stressthemen in den Mittelpunkt gestellt werden.

So werden in einer AK-Sitzung neben klassischen chiropraktischen Untersuchungs- und Behandlungstechniken zur Behandlung der Struktur auch biochemische und psychische Faktoren innerhalb des Krankheitsgeschehens des Patienten aufgedeckt. Und im Endergebnis mit entsprechenden positiven Reizen therapiert.

Dabei kann es sich um Mithilfe des Muskeltests ausgetestete homöopathische oder pflanzenheilkundliche Mittel oder Nahrungsergänzungsmittel handeln, aber auch um bestimmte zu nadelnde Akupunkturpunkte oder zu massierende Reflexpunkte. Durch ihre grundlegende Methodenneutralität ist die AK ein optimales Verfahren für den gebildeten ganzheitlichen Therapeuten, der in vielen Bereichen der Heilkunde Zuhause ist.

Veröffentlicht: 9. September 2014